„Kommen wir auf den Punkt!“ Die Manuelle Triggerpunkt-Therapie

Viele Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates haben ihren Ursprung in der Muskulatur. Myofasziale (1) Triggerpunkte (mTrPs) sind hierfür oft die Ursache. Die Manuelle Triggerpunkt-Therapie (mTrPT) wird in der Physiotherapeutischen Praxis von speziell ausgebildeten Therapeuten differenziert eingesetzt, um Schmerzen und Funktionsstörungen zu beseitigen und damit die volle Funktionsfähigkeit der Muskulatur wieder herzustellen.

Sie wurde von der amerikanischen Ärztin und Forscherin Dr. Janet G. Travell (1901-1997) entwickelt. Sie machte die Triggerpunkt-Therapie bekannt und veröffentlichte von ihr wissenschaftlich fundierte Ergebnisse zu Entstehung, Folgen und Therapieformen von Schmerzübertragungsmuster (referred pain).

 

 Was sind Triggerpunkte?

Mense (1999) definiert Triggerpunkte (TrPs) als runde Verhärtungen in einem Muskel, welche schon bei leichter Kompression schmerzhaft sind. Für Gautschi (2007) ist das wichtigste Kriterium, dass der verhärtete Punkt bei lokalem Druck die Symptome des Patienten auslöst. „Ein Triggerpunkt (TrP) ist – dem Wortsinn entsprechend – ein Punkt, von dem aus die dem Patienten bekannten Symptome, meistens in Form von fortgeleiteten Schmerzen (Referred Pain), ausgelöst werden (engl. „trigger“ – auslösen).“ (Gautschi, 2010: 1). Vereinfacht kann man dies so beschreiben: Bei Überlastung zieht sich die Muskulatur zusammen und verhärtet sich. Hierbei können Triggerpunkte, kleine „Knötchen“ im Muskelstrang oder im Übergang zwischen Muskel und Sehne, entstehen. Das bedeutet, dass solche Punkte überall dort auftauchen können, wo sich Muskulatur befindet. Durch die Triggerpunkte entsteht eine Durchblutungsstörung an dieser Stelle und der Muskel verkürzt sich, was zu Schmerzen führt. Der Körper nimmt eine Schonhaltung ein, es kommt zu Überbelastung an anderer Stelle, der Teufelskreis beginnt. Triggerpunkte sind meist sehr klein, können aber unter Umständen auch so groß wie ein Fingernagel werden. Die Knötchen sind äußerst druckempfindlich und können andere Gebiete des Körpers ausstrahlen (Schmerzübertragungsmuster oder referred pain). Der Forscher Jay Sha fand heraus, dass in den Triggerpunkten eine erhöhte Konzentration von schmerzauslösenden Substanzen zu finden ist. Zudem ist die Muskulatur hier übersäuert, sodass im Gewebe ein Sauerstoffmangel entsteht.

 

Referred Pain (2):

Oftmals liegen die Stellen, an denen Schmerz empfunden wird, weit entfernt vom Ort der Schmerzentstehung. Deswegen wird die muskuläre Ursache von Schmerzen in der Praxis oft übersehen. Die Tatsache, dass Schmerzen entfernt von ihrem Entstehungsort liegen, erfordert ein radikales Umdenken und einen ganzheitlichen Blick auf den Organismus Mensch. Zum Beispiel können die Ursache von Kopfschmerzen in der Halsmuskulatur liegen. Die Muster der Schmerzübertragung (referred pain patterns) sind reproduzierbar, jedoch decken sie sich weder mit dem Innervationsgebiet (3) peripherer Nerven noch entsprechen sie segmentaler Innervationszonen. Sie sind somit Ausdruck einer veränderten Schmerzverarbeitung im Zentralen Nervensystem (ZNS) (Gautschi 2017: 303).

 

Triggerpunkt induzierte Symptome:

Triggerpunkte können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen.

  • Schmerzen: lokale oder ausstrahlende Schmerzentstehung
  • Störungen der Motorik
  • Vegetativ-trophische Störungen wie Migräne, Übelkeit, Schwindel, Schweißausbrüche, Veränderung der Hauttemperatur
  • Ebenso können sie (Mit-) Ursache sein von: Skoliosen, Bandscheibenproblemen, Ängsten, Depressionen, chronischer Müdigkeit etc.

Therapeutisches Ziel und Behandlung der Triggerpunkte:

Das therapeutische Ziel der Manuellen Triggerpunkt Therapie (Swiss Approach) ist die Wiederherstellung der vollen Funktionsfähigkeit der Muskulatur, die Auffindung von myofaszialen Schmerzen/ Funktionsstörungen sowie deren Deaktivierung. Der/die Therapeut/in klärt hierbei differentialdiagnostisch, inwieweit die Muskulatur an der Entstehung und/oder Aufrechterhaltung von Schmerzzonen beteiligt ist (vgl. Gautschi 2017: 302). Dejung (2009) hat spezifische Bindegewebstechniken aus dem Rolfing in das Behandlungskonzept von Triggerpunkten integriert, da chronische Schmerzpatienten oftmals Bindegewebsveränderungen zeigen. Er importierte vier manuelle Techniken, welche gezielt Kontraktionsknoten als auch Bindegewebsveränderungen behandeln (Swiss Approach).

Vereinfacht gesagt erfolgt die Behandlung der Triggerpunkte durch manuellen Druck auf den TrP, mit kreisenden und/ oder dehnenden Bewegungen. Um tiefer liegende Triggerpunkte zu erreichen, für die es einen hohen Druck bedarf, verwenden Therapeuten oftmals ein Stäbchen, das den Finger des Therapeuten ersetzt. Des Weiteren gibt es Invasive Techniken wir die des Dry Needling, welche die mTrP mit Akupunkturnadeln behandeln. Dabei zeigt sich häufig eine Zuckungsreaktion (Local Twitch Response). Der Therapieerfolg kann durch das Dry Needling bachtlich gesteigert werden. Auch werden Techniken des Infiltrieren von Lokalanästhetikums oder Injektionen von Botulinum-Toxin A durchgeführt, welche aber immer risikoreich und speziellen Indikationen vorbehalten sein sollten. Apparative Techniken wie Ultraschall-, Elektro-, Stoßwellen-, oder Wärmetherapie können die mTrPT ergänzen. Nach der Therapie nehmen die Schmerzen in der Regel ab und die Beweglichkeit nimmt zu. Die betroffenen Stellen können stark gerötet sein und für einige Tage lokal schmerzhaft und druckempfindlich sein. Durch individuelle Übungsprogramme (z.B. Koordination, Dehnung, Entspannung, Kräftigung etc.) für zu Hause können die Patienten den Heilungsprozess positiv mitgestalten.

 

In der Praxis Erbe wird die Manuelle Triggerpunkttherapie zusätzlich zur Krankengymnastik oder manuellen Therapie angewendet. Unserer Erfahrung nach benötigt man fünf Sitzungen, um einen akuten Triggerpunkt zu behandeln. Die physiotherapeutische Behandlung der Triggerpunkte kann bei uns auch mit Kinesiotaping kombiniert werden. Hierbei wird ein Tape um den Triggerpunkt gelegt, um die Energie zu bündeln und die Muskulatur zu entlasten, sodass der Punkt auch nach der manuellen Bearbeitung eine Wirkung verspürt.Die Triggerpunkttherapie ist eine Zusatzleistung und wird nicht vom Arzt verordnet.

 

„Es steht ausser Zweifel,

dass aktive myofasziale Triggerpunkte weitverbreitet sind

und eine der Hauptursachen

für Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates

darstellen.“

(Simons, Travell & Simons, 2002: 12)

 

 

1 Die Muskeln und Faszien betreffend. myo=Muskel.

2 Sog. Hypoxie. Muskulatur benötigt Sauerstoff, um richtig arbeiten zu können.

3 Innervation w [Verb innervieren], Innervierung, die Versorgung von Geweben, Organen oder Körperteilen mit motorischen, sensiblen oder vegetativen Nerven; vom Zentralnervensystem ausgehend, werden Reize über die Nervenbahnen zu den Zielorten geleitet.

 

Literatur und Quellenangabe:

Dejung, B. (2009): Die Behandlung akuter und chronischer Schmerzen im Bewegungsapparat mit manueller Triggerpunkt-Therapie und Dry Needling. 3. Auflage. Bern. Hans Huber.

Gautschi, R. (2007): Myofasziales Schmerzsyndrom. Physiopraxis: Refresher, 07(4),

Seite 3-17.

Gautschi, R. (2017): Triggerpunkt-Therapie. In: Ebelt-Paprotny/ Taxhet/ Wappelhorst (Hrsg): Leitfaden Physiotherapie. 7.Auflage.Urban &Fischer. Elsevier. Seite 302-308.

Mense, S. (1999): Neurobiologische Grundlagen von Muskelschmerz. Schmerz.13.

Seite 3-17.

Simons, D. G., Travell, J. G. & Simons, L. S. (2002): Handbuch der Muskel-

Triggerpunkte: Obere Extremität, Kopf und Rumpf. München: Urban & Fischer.

http://www.triggertherapie.com/triggerpunkttherapie.html (12.03.218)

www.triggercentrum.de (12.03.2018)

https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/innervation/34148 (03.04.2018)

Bildnachweise:

https://www.dr-gumpert.de/html/triggerpunkttherapie.html (29.08.2018)

https://www.triggercentrum.de/ (29.08.2018)

https://www.praxis-hellwig-geiling.de/myofasziale-triggerpunkte/ (29.08.2018)

 

 


Physical Therapy Management of Pediatric Patients Post-Concussion by Sage Stout

Sage Stout aus den USA macht gerade ihren Doktor in Physical Therapy, denn anders als in Deutschland müssen zukünftige Physiotherapeuten einen Doktortitel haben, um therapieren zu können. Sie hat ein spannendes Projekt zum Thema Gehirnerschütterung bei Kindern bearbeitet und gibt eine gute Übersicht, welchen Beitrag die Physiotherapie bei post-traumatischen Gehirnerschütterungen leisten kann. Der folgende Artikel ist auf Englisch.

Anmerkung: Sage und ich kennen uns seit 10 Jahren und haben zusammen in Burlington, VT, USA gewohnt. Ich verfolge gespannt ihren Werdegang zu einer jungen professionellen Physiotherapeutin.               Jana Autor

 

Project Overview

Concussion is a form of mild traumatic brain injury (mTBI) that occurs when forces acting on the head cause neuronal injury, which sets off a neurometabolic cascade that results in energy deficits and unorganized neurotransmission within the brain.1–4 These energy deficits and issues of neurotransmission result in many of the symptoms commonly associated with concussion.1–4 Additionally, axillary structures such as cervical musculature or peripheral aspects of the vestibular system may also be damaged during concussive injuries, resulting in a variety of patient complaints.1–3,5 Children aged birth to four and twelve to eighteen years old make up two of the three groups in which concussion is most prevalent, with the third group being adults over 65 years old.6–8

While most individuals recover relatively quickly following concussion, roughly 10-15% will experience persistent post-concussion symptoms (often termed “post-concussion syndrome” or “PCS”).1 Common PCS symptoms include headache, cervical pain, balance impairments, dizziness, and exertional intolerance.1,9,10 Current research shows that a variety of physical therapy interventions are effective in the management of post-concussion symptoms in both children and adults.1–3,10–13

The learning module and associated evidence table which make up my capstone project are meant to familiarize DPT students with post-concussion syndrome and its clinical management within the scope of physical therapy. And while my project focuses on pediatric patients, much of the content is applicable to patients across the lifespan.

 


04/18

Kinesio Taping

Man sieht sie mittlerweile überall. Aufgeklebte, bunte Bänder,

vor allem, aber nicht nur bei Profisportlern beliebt.

 

Die Geschichte des Kinesio Tapings:

In den 70er Jahren versuchte der japanische Chiropraktiker und Kinesiologe Dr. Kenzo Kase, seine Behandlungsmethoden bei Verletzungen und chronischen Krankheiten zu optimieren. Er experimentierte mit verschiedenen Tapematerialien, welche aber nicht zum gewünschten Erfolg führten. Deswegen entwickelte er ein neuartiges Klebetape, welches der Haut in Dicke, Schwere und Dehnfähigkeit nachempfunden war,. Er ging davon aus, dass Haut und Muskulatur als Unterstützung der körpereigenen Heilungs- und Regenerationsprozesse fungieren. Das Tape sollte also über die Rezeptoren der Haut bekannte, leistungsfördernde und heilende „Informationen“ übermitteln. Gleichzeitig sollten aber keine negativen sensiblen Störungen verursacht werden. Die Anlagetechniken wurden nach den Prinzipien der Kinesiologie entwickelt und getestet und geben dem Tape den Namen Kinesio-Tape (Methode: Kinesio-Taping) (vgl. Breitenbach 2004) und wir vom griechischen Wort kinesis = Bewegung abgeleitet.

 

Der Unterschied zum klassischen Tapen:

Beim klassischen Taping erzielt man durch das Tape mechanische Stabilität und eine funktionelle Immobilsation, um so Gelenke und Muskulatur zu schützen. Dabei wird die volle Bewegungsfreiheit und die Mikrozirkulation durch die Tape-Materialien eingeschränkt. Das Kinesio Tape hingegen schränkt die Bewegungsfreiheit nicht ein, sondern erhält „full range of motion“ von Haut, Gelenken und Muskulatur. Damit sollen die körpereigenen Heilungsmechanismen ermöglicht und zusätzlich aktiviert werden. Die Mikrozirkulation wird somit gefördert.

 

Wissenschaftliche Belegbarkeit:

Wissenschaftliche Belege zur Wirksamkeit gibt es, trotz fast 300 Studien, bisher nicht, da sie aufgrund mangelnder Evidenzbasiertheit nur von geringem wissenschaftlichem Wert sind. Wichtige Erkenntnisse gibt z. B. der Schweizer Stephan Mogel, welcher gezielt Bewegungstests und isometrische Krafttests in seiner Studie zu Kinesio Taping durchführte (nachzulesen u.a. in Seifert 2015: 38). Weitere Studien und Veröffenltichung zum Kinesio Taping finden sich in der Literaturangabe.

 

Mögliche Wirkungen des Kinesio Tapings*:

  • Einfluss auf die Muskelfunktionen (vgl. u.a. Mogel 2010)
  • Verbesserung der Mikrozirkulation (vgl. Tsai et al. 2009)
  • Aktivierung des lymphatischen Abflusses (vgl. Tsai et al. 2009)
  • Schmerzlinderung
  • Unterstützung der Gelenkfunktionen (vgl. Hsu et al. 2007)

Einsatzgebiete des Kinesio Taping:

Die Einsatzgebiete für das Kinesio Taping sind vielfältig. Vor allem in der Sportphysiotherapie, aber auch in der traditionellen Physiotherapie und Naturheilkunde finden die bunten Tapes immer mehr Anklang.

Bei folgenden Beschwerden oder Indikationen kann Kinesio Taping Sinn machen:

  • Rückenschmerzen (HWS-Probleme, Bandscheibenvorfälle, Lumbalgien, Ischialgie…),
  • Schleudertraumata,
  • Muskelproblemen (Muskelfaserrisse, Zerrungen, Verspannungen),
  • Instabilitäten (Schulter, Sprunggelenk, Handgelenk…),
  • Verletzungen aller Art (Bänderriss, Meniskusverletzung, Prellungen),
  • Arthrose,
  • Kopfschmerzen, Migräne,
  • Fehlhaltungen, Fehlstellungen, Haltungsschwächen,
  • Skoliose,
  • Lymphabflussstörungen (Lymphödeme),
  • Hämatomen,
  • Kieferproblemen,
  • Faszienproblemen,
  • Sehnenbeschwerden (Sehnenscheidenentzündung, Achillessehnenprobleme),
  • Epicondylitis (Golfer-/Tennisellbogen) und
  • Blähbauch.

Kinesio Tapes werden u.a. auch eingesetzt, wenn eine Veränderung der Muskelaktivität/ spannung erwünscht ist, bei der Unterstützung von Gelenken, zur Entlastung von Gewebe, zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte, als Unterstützung für die Triggerpunkttherapie, zur Verbesserung des Lymphabflusses und zum Beispiel um Einfluss auf Meridiane, Akupunkturpunkte und auf das viszerale („innere“) System zu nehmen. Nicht angewendet werden sollte das Tape u.a. bei malignen Tumoren, Thrombose, unklaren Infektionen, Hautproblemen (Sonnenbrand, Pilzinfektionen, Erysipel, sehr dünne Haut....) etc. Dort könnte das Tape unerwünschte Wirkungen hervorrufen. Dies ist wissenschaftlich nicht erwiesen. Jedoch sollte selbstverständlich sein, dass, wenn das Tape auf der Haut angewendet wird, keine kleineren oder größeren Verletzungen etc. vorliegen sollten. Ansonsten sind keinerlei Nebenwirkungen bekannt.

 

Anlagetechniken:

Beim Kinesio Taping gibt es verschiedene Anlagetechniken: Muskeltechniken, Faszientechniken, Lymphtechniken, Narbentechniken, Kombinationstechniken, um nur einige zu nennen. Muskeltechniken werden mit am Häufigsten verwendet. Hier wird das Tape je nach Beschwerdebild mit unterschiedlichem Zug angelegt. Auch der klassische „Schmerzstern“ wird so getaped.

Bei der Lymphtechnik sieht man die vielen, oft wellenförmigen Streifen, die entlang der Lymphbahnen zu den Lymphknoten geklebt werden. Hierbei wird kein Zug verwendet. Der/die Therapeut/in entscheidet immer im Einzelfall über die Anlagetechnik sowie den Zug des Tapes, denn diese sind von 0-140% dehnbar.

 

Farben der Tapes/ Farbtherapie:

Die Tapes haben verschiedene Farben, die auf der alten Farbtherapien der Mayas und Azteken beruhen und die sie die Kinesiologie zu nutzen macht. Die Farbauswahl erfolgt oft intuitiv vom Patienten aus oder der/die Physiotherapeut/in entscheidet nach Befund. Hier ein kleiner Überblick über die Farben der Kinsesio Tapes und ihre möglichen* Wirkungen:

Rote Tapes

Den roten Tapes wird eine wärmende, vitale und dynamische stabilisierende Eigenschaft zugesprochen. Sie werden daher zur Stärkung der Muskulatur und zur Anregung von Selbstheilungskräften vor allem bei chronischen Beschwerden aufgeklebt.

Blaue Tapes

Den blauen Tapes wird eine dämpfende, Wärme entziehend und vor allem entzündungshemmende Eigenschaft nachgesagt. Auf emotionaler Ebene wirken sie eher harmonisierend und entspannend. Sie sind die am häufigsten verwendeten Tapes und werden bei Muskelverspannungen, übertrainierter Muskulatur, Prellungen und Schmerzen eingesetzt.

Grüne Tapes

Grün steht für innere Ruhe, Ausgeglichenheit und Balance. Sie werden gerne für Organbeschwerden eingesetzt. Sie wirken erfrischend, fördern die innere Ruhe, beruhigen und dämpfen Ängste.

Gelbe Tapes

Gelbe Tapes sollen stoffwechselanregend, nervenstärkend und generell anregend wirken. Der Farbe Gelb wird eine aufmunternd Wirkung nachgesagt, eine Anregung geistiger Tätiglkeit sowie die Lust am Lernen.

Schwarze Tapes

Schwarze Tapes wirken ähnlich wie die blauen Tapes. Sie werden häufig über andere farbige Tapes geklebt um deren Wirkung zu verstärken, denn sie stehen für Kraft und Willensstärke.

Beige Tapes

Ihnen sagt man eine neutrale Wirkung nach und werden gerne am Anfang einer Kinesio Tape Therapie verwendet. Beige Bänder wirken schonend bei Nervenverletzungen und werden oft im Gesicht und Hals angewandt.

 

Fazit:

Kinesio Taping kann eine sinnvolle Ergänzung zur physiotherapeutischen Behandlung darstellen, um die Selbstheilungskräfte des Organismus zu unterstützen und anzuregen. Vor allem Sportlern dient das Kinesio Taping als Möglichkeit, dynamisch und elastisch Beschwerden zu lindern. Aber auch Alltagsbeschwerden können durch die farbigen Bänder gelindert werden. Ausprobieren lohnt sich.

 

Kinesio Taping in der Praxis Erbe

Unser Therapeutenteam ist fachmännisch im Kinesio Tapen geschult. In internen Fortbildungen bilden wir uns ständig fort, um a) uns interdisziplinär zu vernetzen und unser Wissen zu teilen und b) immer auf dem neuesten Stand der Praktiken zu sein.

Wir bieten Ihnen eine hochwertige und professionelle physiotherpeutische Betreuung und beraten Sie gerne zum Thema Kinesio Taping in unserer Praxis. Natürlich sind alle gängigen Tapes in unserer Praxis vorhanden. Kinesio Taping ist eine Selbstzahlerleistung und wird von den Krankenkassen meist nicht übernommen.

Sprechen Sie und an. Wir beraten Sie gerne.

 

 

 

 

*Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapiemethode. Nicht für jeden Bereich unserer Naturheilverfahren besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.

 

 

 

Literatur:

Breitenbach, Siegrfried (2004): Kinesio-Taping - Eine neue, revolutionäre Technik! In: Physikalische Therapie 01/04. S. 16-20.

Hsu, Yin-Hsin/ Chen, Wen-Yin/ Lin, Hsiu-Chen et al. (2007): The effects of taping on scapular kinematics and muscle performance in baseball players with shoulder impingement syndrome. In: Journal of Electromyography and Kinesiology, Voulume 19, Issue 6.

→ http://performance.nd.edu/assets/114728/kinesio_and_hand_grip_strength.pdf (26.02.18)

Kumbrink,Birgit (2011): K-Taping. 2. Auflage. Springer Verlag, Heidelberg.

Seifert, Sascha ( 2015): Kinesiologisches Tapin in Osteopathie und Manueller Therapie. Karl F. Haug Verlag, Stuttgart.

Tsai, HJ., Hung, HC., Yang, JL. et al. (2009): Supportive Care in Cancer. Springer Verlag.

http://kintasio.de/kinesiotape/kinesio-tape-farben-bedeutung/ (26.02.18)

https://www.kinesiologisch-tapen.de/ (26.02.18)


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